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WOHNGRUPPE TRIFFT SICH ZUM ERSTEN KENNENLERNEN: ERFOLGREICHER START EINES WEITEREN INNOVATIVEN SEMMELHAACK-WOHNQUARTIERS

Künftige ambulant betreute Wohngruppe (mit Eltern bzw. Betreuern) in Halstenbek: Gute Stimmung schon beim ersten gegenseitigen Kennenlernen

2. v. l.: Irini Aliwanoglou, Geschäftsführerin Paritätische Pflege Schleswig-Holstein 1. v. r.: Merle Boehlke, Projektsteuerung SEMMELHAACK 2. v. r.: Hartmut Thede, Mitglied der SEMMELHAACK-Geschäftsführung

Ein weiteres innovatives SEMMELHAACK Wohnquartier ist im schleswig-holsteinischen Halstenbek an den Start gegangen. Nach rund einjähriger Bauzeit waren die meisten der insgesamt 99 Wohneinheiten, die sich auf fünf barrierearme Mehrfamilienhäuser sowie sechs Doppel-Bungalows verteilen, komplett fertiggestellt. Einige Mieter konnten bereits im Oktober vergangenen Jahres einziehen. Mit großen Schritten geht es weiter voran, sodass im Februar und März dieses Jahres auch die übrigen Wohnungen bezogen werden können.

Nachdem SEMMELHAACK bereits am Elmshorner Henry-Dunant-Ring ein inklusives Wohnquartier errichtet hatte, welches weiterhin auf eine außerordentlich hohe Mieter-Nachfrage sowie auf großes Interesse in Politik und Kommunen stößt, wurde am Halstenbeker Loerbroksweg/Heideweg nun ein neues Modellprojekt verwirklicht. „Die barrierearmen und höchsten energetischen Standards entsprechenden Wohnungen, von denen 48 öffentlich gefördert wurden, bieten Familien mit Kindern, Senioren, Singles, Menschen in besonderen Lebenssituationen sowie Menschen mit Behinderungen ein komfortables Zuhause“, beschreibt Merle Boehlke, die bei SEMMELHAACK in der Projektsteuerung tätig ist, das neue Quartier.

Ganz normal Wohnen – in einem ganz besonderen Quartier

Sämtlichen Mietern wird ein Quartiersbüro zur Verfügung stehen, das bei Bedarf vielfältige Unterstützung und Hilfen bietet. Diese Leistung bietet SEMMELHAACK als Vermieter in Zusammenarbeit mit der Paritätischen Pflege Schleswig-Holstein (Pflege SH). Dieses unverbindliche Service-Angebot ist nicht Bestandteil des Mietvertrags, sondern eine Leistung, die gemeinsam vom Vermieter und der Pflege SH übernommen wird. „Heutzutage sind Vereinsamung oder bestenfalls anonymes Nebeneinander ernstzunehmende gesellschaftliche Herausforderungen. Mit einem ‚Quartierskümmerer‘ konnten unsere Mieter am Elmshorner Henry-Dunant-Ring bereits gute Erfahrungen sammeln und ein lebendiges Miteinander entwickeln. Wer will, kann sich einbringen und in einem eigens eingerichteten Gemeinschaftsraum beispielsweise gemeinsam Kochen oder einen Geburtstag feiern“, sagt Hartmut Thede, Mitglied der SEMMELHAACK-Geschäftsleitung. „Wir wissen aus Erfahrung, dass viele gerne aktiv dabei sind – und auch hier in Halstenbek wird sich das bestimmt so entwickeln.“

Ambulant betreute Wohngruppe: Erstes Kennenlernen

Ganz normal Wohnen – das soll im neuen Halstenbeker SEMMELHAACK-Wohnquartier auch für junge Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung gelten. Zusammen mit ihren Eltern oder Betreuungspersonen sahen sie sich heute ihr künftiges Zuhause schon einmal an und lernten sich bei einem gemeinsamen Imbiss gegenseitig kennen. Die moderne, helle und freundliche Wirkung der neuen Gemeinschaftsräume trug schnell zur guten Stimmung bei. Die mit eigenen Pantry-Küchen und komfortablen Badezimmern ausgestatteten Apartments sind derzeit noch nicht eingerichtet, aber sie weckten bei vielen künftigen Mitgliedern der Wohngruppe schnell freudige Erwartungen.

Größtmögliche Selbstständigkeit für Menschen mit Behinderung

Irini Aliwanoglou, Geschäftsführerin Pflege SH, beschreibt die Besonderheit dieser Wohnform: „Gemeinsam mit der Theodor Semmelhaack Stiftung ermöglichen wir diesen jungen Menschen ein Leben, das trotz körperlicher oder geistiger Behinderungen so selbstständig wie möglich ist. Jeder lebt in seinem Apartment, kann aber in den Gemeinschaftsräumen an gemeinschaftlichen Aktivitäten teilnehmen und wird von unserem großen, multiprofessionellen Team ständig ambulant betreut.“ Aliwanoglou betont den Unterschied zu anderen Betreuungseinrichtungen: „Hier sind die Mitglieder dieser Wohngruppe ganz normale Mieter, und die Mitarbeiter der Pflege SH sind Gäste in deren Wohnungen – das trägt gewiss zu einem weitestgehend selbstbestimmten Lebensgefühl bei.“